Neuigkeiten, die bewegen​

Die Welt der Transformation, Nachhaltigkeit und New Work ist in ständiger Bewegung. Mit den  News möchten wir Ihnen Einblicke in unsere Arbeit geben und zeigen, was uns aktuell beschäftigt.

Hörenswertes

Unsere Podcast-Tipps bieten spannende Einblicke in die Themen New Work, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und persönliche Weiterentwicklung. Lass dich von Experten, Erfolgsgeschichten und innovativen Ideen inspirieren – perfekt für alle, die Arbeit neu denken möchten!

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Warum Widerstand ihr Verbündeter ist:

Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch.“ 

Ein Satz, den ich sehr oft höre und den ich selbst auch gerne gesagt habe. Er will sagen „lass uns nett miteinander umgehen“, „lass uns nicht streiten“, „ich möchte gerne, dass alles gut zwischen uns ist“

Tatsächlich tendiert auch ein Großteil der Führungskräfte dazu, unangenehme Situationen zu vermeiden, um das Teamklima zu schonen. In der Workplace Conflict Statistics geben 55,7 % der Befragten an, bei der Konfliktlösung vorrangig Harmonie herstellen zu wollen.

Inzwischen habe ich gelernt – und lerne immer noch – dass der Preis für Harmonie sehr hoch sein kann: Denn der Frust staut sich auf. Im Job kann das heißen, dass man jedes Mal ein Stück Loyalität und Motivation abgibt. Oder sich Verbündete sucht, bei denen man sich „erleichtern“ kann. Was wiederum andere  zusätzlich belastet.

Einen Widerstand oder eine Spannung zu spüren heißt jedoch erst mal, dass ich eine Irritation bzw. eine Emotion spüre. Widerstand ist nichts schlechtes sondern ein Zeichen von Leben und der Beweis dafür, dass gerade etwas in Bewegung gerät

3 Schritte, wie Widerstand ihr Verbündeter wird:

1. Kurze Pausetaste:

Was will mir dieser Widerstand oder diese Spannung sagen? Habe ich Angst oder steckt ein anderes Bedürfnis dahinter? Im Widerstand stecken oft ungeahnte Potentiale für echte Weiterentwicklung.

2. Entscheidung treffen:

Möchte ich das Gefühl klären? Hilft eine Klärung meiner Motivation? Kann das Nicht-Teilen den Erfolg des Projektes oder die Teamdynamik langfristig schädigen?

3: Mitteilen:

Mit-Teilen heißt: mit anderen Teilen, was in mir passiert. Was nehme ich wahr? Zum Beispiel:
„Mir fällt auf, dass ich…“, „Ich spüre gerade einen Widerstand in mir weil…Können wir gemeinsam mal draufschauen?“ Also nicht über andere sprechen, sondern über mich.

Das kann leichter gehen: 
a) Wenn man auch andere dazu einlädt konstruktiv über Spannungen zu sprechen. „Wie erlebt ihr die Situation?“ 
b) Wenn man direkt einen Vorschlag dazu macht „Was haltet ihr davon, wenn wir es so und so lösen, oder übersehe ich etwas?

 

Tipp für Führungskräfte:

Arbeiten Sie aktiv mit Widerständen und Spannungen. Planen Sie in Meetings regelmäßig Zeit dafür ein. Ein einfaches Ritual: Lassen Sie Ihr Team die Widerstände während des Meetings auf einen Zettel schreiben. Diese werden am Ende gemeinsam durchgesehen – mit der Frage:

„Was braucht es, um diesen Widerstand aufzulösen?“

So wird das Sprechen über Spannungen zur Normalität. Es zeigt: Nicht jeder Widerstand ist gleich ein Konflikt. Oft ist er ein Impuls zur Klärung. Und: Es ruft zur aktiven Selbstführung auf.

Kommt es Ihnen bekannt vor, dass Harmonie oft zu Frust führt?

Unsere Unternehmenswelt steht vor immer komplexeren Herausforderungen. Die Welt bewegt sich und mit Bewegung spüren wir Spannungen. Also arbeiten Sie lieber aktiv mit diesen Spannungen, statt demotivierte Kolleginnen und Kollegen vorzufinden. 

 

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie dazu meine Unterstützung benötigen.

Ein intensiver Lernprozess...

voller neuer Perspektiven und Werkzeuge, um unsere Arbeit zukunftsfähig zu gestalten – seit Ende Februar habe ich die Ausbildung zum New Work Facilitator erfolgreich abgeschlossen. Doch eigentlich ist es kein Abschluss, sondern ein Startpunkt: für frische Impulse und wirksame Lösungen in der Beratung.

Was genau steckt hinter der Ausbildung? 

Ein unglaublich reicher Schatz an Themen, die mich jetzt in der Beratung unterstützen:

  • Neue Arbeitsmodelle 
  • Ganzheitliche Kulturanalyse 
  • Organisational Design 
  • Veränderungsmanagement 
  • Agile Organisationen 
  • Resilienz & Self Leadership 
  • Moderne Führungsrollen 
  • uvm.
 

Ein Zitat, das geblieben ist:
„Lerne die Regeln wie ein Profi und brich sie wie ein Künstler.“

Denn jedes gute Werkzeug und jedes noch so spannende Learning muss an das jeweilige Unternehmen angepasst werden. Nur so entstehen echte Veränderungen.

Mein liebster Life Hack für jedes Team: 
Rituale geben Sicherheit. Gerade in unsicheren Zeiten können gemeinsame Routinen im Team Stabilität bieten – sei es ein gemeinsames Check-in, ein Reflexionsformat oder eine gute Feedback-Kultur.

Kommen Ihnen diese Fragestellungen bekannt vor?

  • Unsere Fluktuation, gerade bei jungen Arbeitskräften, steigt – wie können wir attraktiver und langfristig relevant bleiben?
  • Ich als Führungskraft soll mehr Eigenverantwortung im Team ermöglichen – aber wie mache ich das, ohne Chaos zu riskieren?
 

Finden wir gemeinsam Antworten.

Sprechen Sie mich gerne an.

Fußballstadion

Zwischen Fußball-Drama und Nachhaltigkeits-Poker

Juli 2024 vs. Februar 2025 ein spiel mit offenem Ausgang:

Deutschland scheidet bei der Heim-EM im Viertelfinale tragisch gegen Spanien aus. Die Fußballnation trauert – und doch bleibt ein Gefühl der Zufriedenheit. Das Team hat gekämpft, der Spirit gestimmt.

Doch nicht nur auf dem Platz hätte im Juli 2024 eine Mannschaft liefern müssen. Auch die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) sollte bis dahin in nationales Recht umgesetzt sein. Doch das ist nicht geschehen. Seit September 2024 läuft nun ein Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen Deutschland.

Gleichzeitig wurde der Draghi-Report veröffentlicht – ein Strategiepapier, das die Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit in den Fokus nimmt. Die Teams und Taktiken werden neu gemischt.

Und jetzt?

Im ersten Quartal 2025 erwarten wir erste EU-Entwürfe, um redundante Berichtspflichten zu reduzieren (CSRD, Taxonomie und CSDDD). Auch die Schwellenwerte für Mid-Caps könnten in diesem Zeitraum neu definiert werden. Mehr dazu gibt es hier (externer Link).

Gleichzeitig steckt Deutschland mitten im Wahlkampf – und Nachhaltigkeit hat es diesmal schwer. In vielen Gesprächen merke ich, wie das Thema in den Hintergrund rückt. Die Verunsicherung ist groß.

Doch ich denke genau jetzt ist der Moment, um zu zeigen, was Ihr Unternehmen bereits umgesetzt hat – und wo Sie in den nächsten Jahren hinwollen.

Hype oder Haltung?

Wenn weniger Ressourcen durch Berichtspflichten blockiert sind, bietet sich eine Chance: Den Fokus wieder auf die eigenen Projekte richten. Was nehmen Sie sich für die kommenden zwei Jahre vor?

Viele Unternehmen treten aktuell auf die Bremse oder legen Nachhaltigkeitsinitiativen auf Eis. Doch genau jetzt zeigt sich, wer es ernst meint – und wer nur einem Trend gefolgt ist.

Hype oder Haltung? Auf welcher Seite stehen Sie?

"Mehr" suchen und durch "weniger" ersetzen

Bei einer Veranstaltung der Medical Mountains GmbH durfte ich kürzlich über die Transformation zur Nachhaltigkeit sprechen. Die Frage, was es wirklich dafür braucht, beschäftigt mich seit Jahren. Ich habe meine bislang gefundenen Antworten, wie Transformation gelingen kann in vier Felder unterteilt: Erkenntnis, Expertise, Arbeitskultur und Werkzeuge.

Heute möchte ich einen Teil aus dem Feld Expertise mit Ihnen teilen. Hier geht es vor allem darum, Denkweisen zu prüfen. Denn eine davon hält sich hartnäckig. Daher widme ich diesen Beitrag in Kürze genau diesem Thema – als heutige Inspiration:

Mehr ist nicht besser.

Unsere Gesellschaft hat ein Hinzugefügeproblem. Wir glauben, dass „mehr“ automatisch „besser“ bedeutet. Größer, weiter, schneller. Doch oft ist das Gegenteil der Fall.

Wir übersehen leider häufig subtraktive Lösungen.
Wir addieren, wo weniger mehr wäre.
Wir verkomplizieren, wo Klarheit gebraucht wird.

Das ist wissenschaftlich untersucht. Ein Beispiel: Wenn Menschen einen Text verbessern sollen, entscheiden sich zwei Drittel lieber dafür, etwas hinzuzufügen, als etwas zu kürzen. Dabei liegt die Kraft oft genau im Weglassen.

Und genau das gilt für Nachhaltigkeit. In Teams, die an dem Thema arbeiten, kommen häufig eher mehr Projekte hinzu. Wir fragen uns zu selten: Was können wir stattdessen weglassen?

Also konkret: Sie kommunizieren jetzt auch über Nachhaltigkeit auf Ihrer Webseite? Was streichen Sie dafür?

Das war einer meiner Lieblings-Themen aus der Keynote. Und ich bin gespannt: wie oft erwischen Sie sich selbst dabei, etwas dazuzupacken, statt es einfacher zu machen?